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Extensiv genutzte Wiesen

Beinahe das gesamte Grünland auf dem Bäumlihofareal, rund 18 Hektar, bewirtschaften wir nach den landwirtschaftlichen Richtlinien für extensiv genutzte Wiesen. Davon ausgenommen sind lediglich drei Hektar Weideflächen. 

Das Ziel einer extensiven Nutzung der Wiesen, auch Biodiversitäts-Förderflächen genannt, ist es, selten gewordene Gräser- und Wiesenblumenarten sowie den Lebensraum vieler Insekten zu erhalten und zu fördern.

Daher sind die Zeitpunkte zum Mähen dieser Magerwiesen mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain vertraglich geregelt. Auch dürfen weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel darauf ausgebracht werden.

Heu & Emd

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Die extensiv genutzten Wiesen werden zweimal im Sommer gemäht. Der erste Schnitt, welcher immer geheut wird, erfolgt allerdings zum Schutz der Insekten erst im Juni. Zu diesem Zeitpunkt ist das stehende Gras schon relativ alt und halb dürr. Daher weist das Heu solcher Wiesen nur noch einen geringen Nährwert für das Vieh auf. Der Emd-Schnitt erfolgt meistens Ende August. Heu und Emd pressen wir jeweils auf dem Feld zu Ballen. Anschliessend führen wir diese in die Scheune ein. Den grössten Teil unseres Dürrfutters verkaufen wir den Winter hindurch an andere Bauernbetriebe.

Als Heu wird nur der erste Schnitt Dürrfutter einer Wiese bezeichnet. Der zweite Schnitt nennt sich Emd. Es besitzt einen höheren Nährwert für das Vieh, da das Gras beim Mähen noch jung ist. Mengenmässig ergibt sich aber nur etwa ein Viertel des Heu-Ertrags.

Im Gegensatz zu extensiv genutzen Wiesen werden bei einer intensiv genutzten Wiese vor dem Heuschnitt und nach dem Emdschnitt je noch ein bis zwei Schnitt Silofutter gemäht. Silogras wird nicht vollständig getrocknet, sondern lediglich in angewelktem Zustand entweder im Silo oder in Plastikfolien eingewickelten Ballen luftdicht konserviert. Im Vergleich zu Emd bietet Silogras nochmals wesentlich bessere Nährwerte für die Wiederkäuer.

Rückzugsstreifen

Ein weiterer Bestandteil des Vertrags über die Nutzung der extensiv genutzten Wiesen ist, dass bei jedem Mähschnitt zehn Prozent des Feldes stehen gelassen werden muss. Diese Fläche bildet einen Rückzugsstreifen für Feldhasen, Bodenbrüter und Insekten.

 

Diese Teilstücke werden beim nächsten Schnitt der Wiesen gemäht. Dann wird an einem anderen Ort erneut ein Rückzugsstreifen stehengelassen.

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